Eigentlich würde das Programm «Krisengebiet 3 – 4» heissen, aber mal ernsthaft, da würde jetzt kein Schwein kommen, noch nicht mal Stoll selber. Ist diese Überschwänglichkeit also lediglich Mittel zum Zweck oder ist der schnellzüngigen Künstlerin tatsächlich ein Sünneli über die Leber gerudert? Wird wenigstens ein Gipfel anwesend sein? Diesen Fragen darf mit Hochspannung entgegengeblickt werden. Mit ihren komischen Texten katapultiert sie das Publikum zumindest garantiert auf einen Freuden-Pegel auf Lattenzaunhöhe, so viel ist sicher. Es reihen sich essayistische Kurzgeschichten an naive Lyrik, gespickt mit Liedern, welche sie auf der Gitarre zu begleiten versucht, so dass man sagen muss, «Moll, du». Schonungslos sich selber gegenüber findet Lara Stoll das Politische im Privaten.