Zoltán, ein Stotterer bricht immer wieder zusammen unter dem Druck seines Lehrmeisters, den Erwartungen seiner Familie und dem Drill in der Kaserne. Jedesmal rappelt er sich wieder auf und sucht Trost und Kraft in der Sprache. Er, der eigentlich selber der Sprache nicht mächtig ist, liebt Wörter und sucht deren Poesie. Sein einziger Freund ist der übergewichtige Mitrekrut Jenő, der bei einer Militärübung ums Leben kommt. Der Text erzählt davon, wie diejenigen, die nicht ins System passen, als schwach wahrgenommen werden und wie sie so zu Schwachen gemacht werden. Er erzählt aber auch von der Kraft der Schwachen, die man lernen kann, wahrzunehmen. Melinda Nadj Abonjis Texte wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schweizerischen und dem deutschen Buchpreis 2010.