Carmela und Paulino tingeln durch das Spanien der 30er Jahre. Das Schauspielerpaar zeigt ein Nummernprogramm mit Liedern, Tänzen, Zaubereien. Tingeltangel eben. Ein harmloses Spiel zur Unterhaltung des Publikums. Eines Tages geraten sie in die Reihen der Faschisten und werden aufgefordert, die Truppe zu unterhalten. Doch an der Vorstellung will sich nicht die übliche Leichtigkeit einstellen. Die Faschisten haben Gefangene zum Anlass mitgenommen, die am nächsten Morgen hingerichtet werden sollen. Mit Rachel Matter als facettenreiche Carmela und Antonio da Silva, der den liebenswerten Paulino mimt, bietet das Stück von José Sanchis Sinisterra ein phantastisches Spiel auf der schmalen Scheide zwischen Berufsethos und Prostitution, Leben und Tod, und zwischen Heldenmut und Feigheit.